Fahrrad Kaufberatung
Was erwartet Sie hier?
- Online Kaufberatung für alle gängigen Fahrradtypen auf dem Markt
- Hilfestellungen und Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um das Thema Fahrrad
- Ausführlicher Ratgeber für Fahrradzubehör und Ersatzteile
- Informationen zu den beliebtesten Fahrradherstellern
Inhaltsverzeichnis
Trekkingrad
Bauweise & Besonderheiten von Trekkingrädern
Der Aufbau von einem Trekkingrad unterscheidet sich im besonderen Maße von anderen Rädern, da er eine Kombination unterschiedlicher Radtypen darstellt. Dieser Fahrradtyp soll von Ihnen möglichst vielfältig genutzt werden können. Deshalb ist er ähnlich stabil gebaut wie ein Mountainbike, hat jedoch alle Teile, welche es für die Zulassung im Straßenverkehr benötigt. Dazu gehören Reflektoren, eine Lichtanlage und auch Schutzbleche über den Reifen. Diese Räder sind etwas leichter gebaut als Mountainbikes und haben auch schmalere Reifen, sind jedoch robuster als ein Fahrrad, welches ausschließlich in der Stadt gefahren werden soll. Um eine gewisse Geländetauglichkeit zu gewährleisten sind sehr wirkungsvolle Cantileverbremsen vorhanden und die Räder haben eine gute Naben- oder Kettenschaltung.
Der Rahmen eines Trekkingrads ist genauso gestaltet, wie bei einem Rennrad, jedoch sind die übrigen Merkmale stark auf Komfort ausgelegt und nicht auf Sportlichkeit. Trekkingräder haben in der Regel 28″ Reifen, sind oft mit einer guten Stoßdämpfung durch eine Federgabel ausgestattet, haben einen bequemen Sattel und auch Gepäckträger sind meistens vorhanden.
Teurere Modelle haben anstelle der Cantileverbremse eine Scheibenbremse und auch ein Nabendynamo kann vorhanden sein. Der Aufbau ist so gestaltet, dass Sie das Fahrrad auf möglichst unebenem Gelände bequem fahren können, es jedoch hauptsächlich in der Stadt genutzt wird.
Für wen ist ein Trekkingrad geeignet?
In unserer Fahrrad Kaufberatung stellen wir Ihnen das Trekkingrad als ein besonders vielfältig nutzbares Fahrrad vor. Durch den robusten Aufbau, der mit den komfortablen Ausstattungsmerkmalen eines City-Bikes kombiniert ist, sind diese Fahrräder sowohl geeignet, damit Sie damit auf etwas unwegsamerem Gelände, wie etwa Schotter, fahren und gleichzeitig den Komfort eines Fahrrads genießen können, welches für den Straßenverkehr geeignet ist.
Ein Trekkingfahrrad ist dann für Sie die richtige Wahl, wenn Sie sowohl in der Stadt, als auch regelmäßig auf relativ ebenen, jedoch unbefestigten Wegen unterwegs sind, jedoch nicht zwei verschiedene Fahrräder kaufen möchten. Ein Trekkingrad ist aufgrund des stabileren Rahmens in der Stadt etwas schwieriger zu fahren, da der Schwerpunkt anders liegt, als bei einem leichten City-Bike. Im Gelände hat dies jedoch den Vorteil, dass auch etwas härtere Stöße gut abgefangen werden. Dies schützt Ihr Fahrrad und verhindert, dass es durch eine etwas größere Krafteinwirkung beschädigt wird. Auch in der Stadt ist ein Trekkingrad praktisch, wenn Sie einen etwas sportlicheren Fahrstil haben und regelmäßig über höhere Bordsteinkanten fahren.
Durch den ausgewogenen Aufbau, welcher trotz der Sportlichkeit für hohen Sitzkomfort sorgt, ist ein Trekkingrad insbesondere für längere Radtouren in der freien Natur gut geeignet.
Mountainbike
Besondere Eigenschaften von Mountainbikes
Der wichtigste Unterschied zwischen einem Mountainbike und anderen Fahrrädern, z.B. Cityrädern, ist die Federung. Mountainbikes mit „Full Suspension“ bieten besonders guten Schutz vor holprigen Fahrerlebnissen. Alternativ kann das spezielle Fahrrad jedoch auch nur eine teilweise Federung besitzen. Je nachdem, für welches Einsatzgebiet Sie das Mountainbike im Blick haben, können Sie sich für die eine oder andere Variante entscheiden.
Viele Mountainbikes sind stabil gebaut, um den Anforderungen des Geländefahrens gerecht zu werden. Dazu gehört in der Regel ein etwas dickerer Rahmen, der auch niedriger ausfallen kann als beim gewöhnlichen Stadtrad.
Wenn Sie mit Ihrem Mountainbike später auch am Straßenverkehr teilnehmen möchten, sollten Sie unbedingt auf die Ausstattung des Fahrrads achten. Denn die Straßenverkehrsordnung schreibt zum Beispiel Lichter, bestimmte Reflektoren und eine Klingel vor. Bei einem Mountainbike fehlen diese Voraussetzungen häufig. Unter Umständen können Sie das vorgeschriebene Zubehör jedoch später ergänzen. Wir empfehlen Ihnen deshalb im Rahmen unserer Fahrrad-Kaufberatung, beim Kauf genau darauf zu achten, ob diese Möglichkeit vorhanden ist.
Damit das Mountainbike seinem Namen alle Ehre machen kann, besitzt die Gangschaltung häufig zehn Gänge oder mehr. Auch hier sind jedoch Unterschiede zwischen verschiedenen Modellen möglich.
Für wen ist ein Mountainbike geeignet?
Mountainbikes sind nicht für jeden das richtige Fahrrad. In den 1970er Jahren wurden die stabilen Räder entwickelt, um im Gelände über Stock und Stein fahren zu können. Später mauserten sich Mountainbikes zu Statussymbolen, die vor allem bei jungen Männern sehr beliebt sind.
Eigentlich handelt es sich bei dem Mountainbike allerdings um ein Sportgerät, das für den Weg zur Schule oder zur Arbeit eher weniger geeignet ist. Das liegt nicht nur daran, dass Lichter, Reflektoren und Klingel oft standardmäßig fehlen. Auch die aufwändige Federung des Mountainbikes macht auf gut gepflasterten Radwegen und asphaltierten Straßen kaum einen Unterschied. Wir raten Ihnen außerdem dringend davon ab, im Straßenverkehr halsbrecherisch über größere Unebenheiten zu fahren – mit und ohne Mountainbike. Denn dabei besteht immer die Gefahr eines Sturzes und Sie können sich auf diese Weise ernsthaft in Gefahr bringen.
Hingegen eignet sich das Mountainbike ausgezeichnet für Touren, die Sie auch in unbefestigtes Gelände oder auf Berge führen. Insbesondere auf Waldwegen rollt das Zweirad über Äste, Wurzeln und Steine. Hier können Sie die Vorteile der Federung voll und ganz auskosten. Die sogenannten Fatbikes eignen sich sogar für Fahrten auf Schnee und Sand.
Wenn Sie sich für Kunststücke auf dem Fahrrad interessieren, lohnt sich ein Blick auf das Dirt-Bike oder Dirt-Jump. Diese Räder kommen bei Sprüngen und anderen Tricks zum Einsatz und gehören ebenfalls zu den Mountainbikes.
Citybike
Bauweise & Besonderheiten von Citybikes
Das Citybike ist auch als Tourenrad bekannt und repräsentiert in unserer Fahrrad-Kaufberatung das Rad für den Alltag. Daran orientiert sich auch seine typische Bauweise. Der Sattel ist in der Regel breiter als bei Sporträdern und stärker gepolstert. Dadurch sitzen Sie beim Fahren fast aufrecht und die Lenkstange besitzt eine entsprechende Höhe.
Wahrscheinlich kennen Sie das Citybike als „ganz normales Fahrrad“. Denn aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten stellt es für viele Menschen den Standard dar, um kurze Strecken zurückzulegen.
Ein gutes Citybike sollte für den Straßenverkehr geeignet sein und zu diesem Zweck mindestens zwei unabhängige Bremsen, vorschriftsmäßige Beleuchtung, verschiedene Reflektoren, sichere Pedale und eine Klingel nach DIN-Norm vorweisen können. Diese Merkmale dienen nicht nur Ihrer Sicherheit – sie sind in Deutschland auch vorgeschrieben. Bei der Fahrrad-Kaufberatung für ein konkretes Rad empfehlen wir Ihnen deshalb: Achten Sie unbedingt darauf, ob Licht & Co. bereits am Rad montiert sind oder ob Sie nachrüsten müssen. Die nachträgliche Anbringung stellt jedoch in der Regel kein Problem dar.
Wenn Ihnen also ein bestimmtes Fahrrad gut gefällt, es aber (noch) nicht für den Straßenverkehr geeignet ist, muss dieser Punkt nicht in jedem Fall zum Ausschluss des Traumfahrrads führen. Viele E-Bikes sind ebenfalls Citybikes. Diese besitzen einen Motor, der Ihren Pedalantrieb unterstützt.
Für wen ist ein Citybike geeignet?
Das Citybike können wir jedem empfehlen, der ein Fahrrad für den Alltag sucht und vor allem in der Stadt oder auf anderen befestigten Wegen fährt. Auf längeren Strecken kann die aufrechte Sitzhaltung von Nachteil sein.
Citybikes erfreuen sich inzwischen nicht nur bei Studierenden großer Beliebtheit. Auch in der Arbeitswelt ist das Tourenrad angekommen. Auf dem Weg zur Arbeit wollen viele Berufstätige nicht auf die Vorteile des individuellen Fahrens verzichten – doch das Auto lohnt sich für kurze Strecken oft nicht, kostet viel Geld und ist oft nicht umweltfreundlich. Mit einem Fahrrad muss der Weg zur Arbeit nicht zwingend länger dauern, da Sie zum Beispiel mit dem Zweirad für gewöhnlich nicht im Stau stehen. Allerdings kommt es dabei auf den Einzelfall an.
Auch für kleinere Erledigungen und Verabredungen in der Stadt ist das Citybike geeignet. Eventuell hilft eine Satteltasche Ihnen beim Transport von Lebensmitteln.
Das Citybike ist darüber hinaus ein gutes Fahrrad für Senioren. Unser Tipp: Berücksichtigen Sie beim Fahrradkauf die Höhe des Rahmens und wählen Sie ggf. auch als Mann zum leichteren Aufsteigen ein Damenrad mit passender Gewichtsbegrenzung – denn das Aufsteigen stellt für Senioren und Menschen mit Einschränkungen oft die größte Hürde dar.
Rennrad
Die Prämisse eines Rennrades ist schnell auf den Punkt gebracht – Maximale Geschwindigkeit bei minimalem Gewicht. Diese einfache Formel beschreibt ziemlich genau, worauf es bei einem Rennrad ankommt. Dennoch ist Rennrad nicht gleich Rennrad. Worauf muss ich beim Kauf achten? Ist ein Rennrad überhaupt der richtige Typ Fahrrad für mich? Um Antworten auf diese und andere Fragen zu bekommen, lesen Sie unsere Fahrrad Kaufberatung zum Thema.
Bauweise & Besonderheiten von Rennrädern
Da Rennräder heute ein Zielgewicht zwischen 6 und 9 Kilogramm haben, sind die Fahrrad Hersteller bestrebt, das Gewicht mit allen Mitteln zu reduzieren. Erreicht wird dies zum einen durch Weglassen von Anbauteilen. Komponenten wie Schutzbleche, Gepäckträger, Klingel oder Leuchten sind standardmäßig nicht montiert. Dadurch wird allerdings teilweise die Verkehrssicherheit stark beeinträchtigt. Die andere Möglichkeit der Hersteller ist die Verwendung von immer leichteren Materialien. Als besonders wichtig ist hier der Rahmen hervorzuheben.
Auf der einen Seite steht die Verwendung von Materialien wie Aluminium oder Stahl. Die Herstellung dieser Rahmen und die Werkstoffe selber sind relativ preisgünstig. Möglich wird dies durch langjährige Erfahrungen bei deren Verarbeitung dieser Materialien. Weitaus leichter als Aluminium und Stahl sind Verbundwerkstoffe wie Karbon oder Titan. Die Gewichtsreduktion muss allerdings durch einen ungleich höheren Kaufpreis erkauft werden, da die Fertigung hier sehr teuer ist.
Eine weitere Besonderheit von Rennrädern ist die äußerst dünne Bereifung. Durch den niedrigeren Rollwiderstand lassen sich mit weniger Kraftaufwand höhere Geschwindigkeiten erreichen. Das Befahren von unbefestigten Wegen oder gar Gelände schließt sich jedoch natürlich aus.
Auffällig im Vergleich etwa zu Mountain Bikes oder Citybikes ist die Form und Beschaffenheit des Lenkers. Dieser Bügellenker erlaubt durch seine Form das Fahren mit einem geringeren Windwiderstand und dadurch das Erreichen von höheren Geschwindigkeiten. Spezielle optionale Unterarmauflagen auf dem Lenker lassen ein angenehmeres und kraftsparendes Fahren zu.
Für wen eignet sich ein Rennrad?
Bevor Sie sich für den Kauf eines Rennrades entscheiden, sollten Sie sich einiger Dinge bewusst sein. Rennräder werden zu den Sportgeräten gezählt. Als gewöhnliches Fortbewegungsmittel ist es einerseits zu teuer und andererseits auch ungeeignet. Machen Sie sich daher vorher Gedanken darüber, auf welchen Wegen Sie das Rennrad einsetzen möchten. Fahren Sie gern abseits befestigter Straßen ist ein Mountainbike die geeignetere Wahl für Sie.
Kämpfen Sie regelmäßig mit Rückenproblemen, sollten Sie den Kauf eines Rennrades noch einmal überdenken. Aufgrund der gebückten Haltung während des Fahrens wird der Rücken auf lange Sicht hin stärker belastet, als bei Fahrrädern mit aufrechter Sitzposition.
Insofern Sie sich für die Anschaffung eines Rennrades entschieden haben, sollten Sie in jedem Fall darauf achten, dass das Rad optimal an Sie angepasst ist. Faktoren wie Pedallänge, die Höhe des Rahmens oder die Art der Bereifung sind hier als wesentliche Merkmale zu nennen. Bitte achten Sie bei der Benutzung von öffentlichen Verkehrswegen unbedingt darauf, dass Sie ihr Rennrad so ausstatten, dass es den Vorgaben der STVO entspricht. Dies kommt sowohl Ihrer eigenen Sicherheit als auch den anderen Verkehrsteilnehmern zu Gute.
Faltrad / Klapprad
Wer etwas über Falt- oder Klappräder hört oder liest, denkt oft etwas abschätzig an Fahrräder, mit denen man notfalls mal zum Bäcker fahren, oder allerhöchstens kurze Strecken im Großstadtdschungel zurücklegen kann. Das dieses Vorurteil schon lange nicht mehr gilt, lesen Sie in unserer Fahrrad Kaufberatung.
Falt- oder Klappräder waren zu Beginn tatsächlich eher Fahrräder „zweiter Klasse“ mit geringerer Ausstattung, die eher im Notfall zum Einsatz kamen. Die Entwicklung ist in den letzten Jahren allerdings rasant vorangeschritten. Alltagstauglichkeit und Fahrgefühl sind inzwischen auf dem Niveau von herkömmlichen Rädern angekommen.
Bauweise & Besonderheiten von Falträdern
Falträder haben naturgemäß den großen Vorzug der Transportfähigkeit. Da sich diese Fahrräder auf einfache Art zusammenklappen lassen, sind sie in Bus, Bahn oder PKW problemlos zu transportieren. Klappräder sind somit die flexibelste Art Fahrrad zu fahren.
Mögliche Kosten für die Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln fallen ebenfalls weg. Aber Klappräder sparen nicht nur Geld, sondern auch Energie. Der körperliche Aufwand, so ein Fahrrad zu bewegen ist geringer als bei herkömmlichen Fahrrädern. Somit lässt sich gerade in Städten, in denen häufiges Beschleunigen und Abbremsen auf der Tagesordnung stehen viel besser umgehen.
Mit einem Gewicht von teils unter 10 kg wiegen Falträder gerade einmal halb so viel wie gewöhnliche Fahrräder. Somit sind sie perfekt für den Transport geeignet, ohne sich übermäßig anzustrengen. Neben Licht gibt es aber auch bei Falträdern einige Schattenseiten. So sind sie für den Einsatz abseits befestigter Wege nur bedingt geeignet.
Der geringe Radumfang macht ein Fahren auf unebenem Untergrund schwierig und wenig komfortabel. Trotz der beachtlichen Weiterentwicklung in den letzten Jahren hinkt die Ausstattung von Falträdern der herkömmlicher Räder oft hinterher.
Allerdings ist das oft der Portabilität dieser Räder geschuldet. Je mehr Geld Sie bereit sind auszugeben, umso raffinierter und zahlreicher sind häufig die technischen Komponenten montiert und designt.
Da Klappräder nach wie vor eher Exoten in der hiesigen Straßenlandschaft sind, ist die Beschaffung von Ersatzteilen unter Umständen problematisch. Nicht jeder Fahrradladen hält die entsprechend benötigten Teile vor.
Für wen ist ein Faltrad bzw. ein Klapprad geeignet?
Beim Kauf eines Falt- oder Klapprades sollten Sie auf gewisse Dinge besonderes Augenmerk legen, um lange und sicher Spass an Ihrer Anschaffung zu haben. Wertigkeit und Verarbeitung des Fahrrades sollten Sie genau prüfen. Speziell der Klappmechanismus ist ein Punkt, dessen Qualität definitiv stimmen muss. Probieren Sie diesen beim Kauf ruhig mehrmals aus um zu testen, ob Ihnen das Handling Schwierigkeiten bereitet. Das Gesamtgewicht ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung. Gerade bei täglicher Benutzung lohnt es sich schnell, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Den Kompromiss zwischen Reifengröße und Handlichkeit müssen Sie für sich selbst festlegen. Allerdings empfehlen wir, die Reifen nicht zu klein zu wählen um auf schlechten Wegen nicht in Bahngleisen oder anderen Hindernissen hängenzubleiben. Um möglichst jeden Kundenkreis abzudecken, gibt es neben den klassischen Klapprädern in jüngster Zeit vermehrt E-Bikes im handlichen Klappformat. Damit wird das ohnehin schon einfache Bewegen von Falträdern nochmals stark vereinfacht.
Fahrrad Kaufberatung – Was gilt es zu beachten?
Das Fahrrad ist das beliebteste Fortbewegungsmittel ohne Motor. Es ist weit verbreitet und das Angebot an Varianten und Modellen ist unendlich groß. Aus diesem Grund kann es für Sie sehr schwierig werden das passende Modell zu finden und wir wollen mit unserer Fahrrad Kaufberatung Ihnen dabei helfen sich einen Überblick darüber zu verschaffen, worauf es bei einem Fahrrad ankommt. Wenn Sie ein neues Fahrrad kaufen wollen, sind die Fahrradergonomie, die technische Ausstattung, die Radgröße und Bereifung sowie die gesamte Materialqualität und Verarbeitung von entscheidender Bedeutung und müssen einen guten Gesamteindruck ergeben.
Die Fahrradergonomie
Das wichtigste Kriterium für das richtige Fahrrad ist die bequeme, oder zweckorientierte, Sitzhaltung, welche in einer wechselseitigen Beziehung zur Fahrradergonomie steht. Wenn Sie kein professioneller Radfahrer sind, und es für Sie nicht auf eine Körperhaltung ankommt, welche Ihrer Radsportdisziplin entsprechen muss, sollten Sie auf eine gemäßigt aufrechte und bequeme Körperhaltung Wert legen.
Diese Körperhaltung erreichen Sie idealerweise dadurch, dass Sie das passende Fahrrad auswählen, welches an Ihren Körper angepasst ist. Dabei kommt es zunächst auf den Aufbau des Rahmens an. Bei Herrenfahrrädern gilt die Schritthöhe als Maßstab für die Rahmenhöhe. Das bedeutet, dass Sie zwischen dem Sattel und dem Lenker über dem Fahrrad bequem stehen können müssen, ohne dass der Rahmen bis an Ihren Schritt heranreicht und idealerweise noch einige Zentimeter niedriger ist. Bei Damenfahrrädern gilt als Faustregel, dass bei einer bequemen Sitzposition die Sattelstütze mindestens 5 cm aus dem Rahmen herausragt.
Das zweite entscheidende Kriterium für die Wahl des richtigen Modells ist die Sitzlänge. Sie gibt den Abstand zwischen dem Sattel und dem Lenker an und wird maßgeblich durch die Rahmenlänge beeinflusst. Die Sitzlänge selbst beeinflusst wiederum wie weit Sie sich nach vorne beugen müssen um den Lenker zu erreichen.
Idealerweise sollten Sie in einer bequem aufrechten Sitzhaltung den Lenker halten können. Da eine vollkommen aufrechte Sitzhaltung genauso ungesund ist, wie eine zu stark gebeugte, sollte der Lenker auch nicht zu nah am Sattel sein. Da Sie mit Ihrem Körper und den Armen ein Dreieck zwischen Sattel und Lenker bilden, hängt die Rahmenlänge von Ihrem individuellen Körperbau ab.
Um genaue Angaben zu erhalten, sollten Sie eine entsprechende Tabelle zu Rate ziehen. An dieser Stelle können wir in unserer Fahrrad Kaufberatung nur beispielhaft einen Wert nennen. Bei einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,75 m sollte die Rahmenlänge um 55 cm und die Vorbaulänge um 11 cm betragen.
Die hier gemachten Angaben gelten jedoch ausschließlich für einfache, gerade Fahrräder. Es gibt eine Vielzahl von Modellen, wie etwa Rennräder, Mountain Bikes, BMX Räder oder Liegeräder. Diese Abwandlungen unterliegen jeweils eigenen Richtwerten und Faustregeln. In jedem Fall sollten Sie eine Probefahrt machen um zu testen, ob das Fahrrad Ihren Ansprüchen genügt.
Die Fahrradtechnik
Nach der Einführung über den richtigen Aufbau des Fahrrads in unserer Fahrrad Kaufberatung möchten wir auf die Technik, welche einen maßgeblichen Beitrag zum Komfort und zur Sicherheit beiträgt, eingehen. Die wichtigsten technischen Ausstattungsmerkmale, auf die Sie achten sollten sind eine Federung, die Schaltung und die Bremsen.
Eine Federung steigert den Komfort, ist jedoch aufgrund des Gewichts und des Wartungsaufwands nicht in jedem Fall empfehlenswert.
Während eine Federung verzichtbar ist, sollten Sie insbesondere für längere Strecken eine Schaltung an Ihrem Fahrrad haben. Diesen Aspekt können wir in dieser Fahrrad Kaufberatung nur anschneiden, denn es gibt eine riesige Vielfalt an Variationen. Sie haben hierbei die Wahl zwischen Naben- und Kettenschaltung, einer mechanischen und einer elektronischen Schaltung und Aspekten, welche den Komfort beim Schalten sowie die Anzahl der Gänge und den Wartungsaufwand betreffen.
Grundsätzlich ist die Nabenschaltung die wartungsärmere Variante, da sie in einem Gehäuse eingeschlossen und vergleichsweise wenig störungsanfällig ist. Eine elektronische, eventuell automatische Schaltung ist bequemer, erfordert jedoch eine zusätzliche Stromquelle und versagt vollständig, wenn die Batterie oder der Akku leer ist.
Die Anzahl der Gänge hat den größten Einfluss auf den Komfort, jedoch müssen Sie ein Gleichgewicht finden zwischen Laufweg und Kraftaufwand. Je höher der Gang ist, desto weniger Kraft benötigen Sie um das Fahrrad anzutreiben, doch gleichzeitig müssen sie eine größere Laufstrecke der Pedale in Kauf nehmen. Welche Variante für Sie ideal ist, hängt deshalb von sehr vielen Faktoren ab.
Noch wichtiger ist die Bremse. Es gibt wartungsarme und gleichzeitig sehr wirksame hydraulische Scheiben- und Felgenbremsen, zwei unterschiedliche Seilzugbremsen, die V-Brakes und die Cantilever-Bremsen deren Vorteil in ihrem geringen Gewicht liegt und Kombinationen aus diesen, wie die Seilzug-Scheibenbremsen, welche weitere Vorteile bieten und für besondere Ansprüche geeignet sind. Darüber hinaus gibt es abweichende Varianten wie die Rücktrittbremse, spezielle Abwandlungen der Seilzubremse für Rennräder und verschiedene Varianten von Trommelbremsen.
Wichtige Auswahlkriterien sind der Bremsweg, der notwendige Kraftaufwand, sowie die Dosierbarkeit der Bremswirkung. Die unterschiedlichen Bremssysteme unterscheiden sich in Gewicht, Wartungsaufwand und der Bremswirkung bei trockenen und nassen Bedingungen und sollten Ihren Anforderungen entsprechend gewählt werden. Ein Zeichen für schlechte Qualität ist ein unterschiedlicher Kraftbedarf für Vorder- und Hinterradbremse.
Der Raddurchmesser
Der Durchmesser der Räder ist ein weiterer Aspekt in unserer Fahrrad Kaufberatung. Insbesondere 26″ und 28″ Räder sind verbreitet und es gibt viele Vor- und Nachteile, welche Sie bei der Wahl beachten sollten. Größere Räder haben eine bessere Bilanz, was den Kraftaufwand anbelangt um sie anzutreiben und somit einen gewissen positiven Einfluss auf die Schaltung. Auch gleichen sie Unebenheiten des Bodens besser aus. Der Nachteil ist, dass sie die Höhe des Rads und somit die Ergonomie beeinflussen. Auch eine Federung ist für die größeren Räder nur schwer realisierbar, wobei dies mit einem richtig eingestellten Reifendruck etwas kompensiert werden kann.
Kleinere Räder haben mehr Vorteile, denn sie reduzieren den Luftwiderstand, sparen Gewicht ein und sind sicherer. Viele diese Aspekte kommen jedoch erst im Profi-Bereich zum Tragen und sind für den Ausflug in der Freizeit unbedeutend. Der einzige echte, jedoch auch gewichtige, Vorteil von kleineren Rädern ist die größere Stabilität.
Die Kaufkriterien
Wenn Sie sich durch unsere Fahrrad Kaufberatung einen groben Überblick darüber verschafft haben, welche Ausstattungsmerkmale Ihr neues Fahrrad haben soll, dann fängt die Suche nach dem perfekten Modell an. Hier spielt neben den Ausstattungsmerkmalen, welche bereits erörtert wurden insbesondere die Materialqualität und die Verarbeitung eine entscheidende Rolle.
Wichtig ist, dass Sie sich nicht von den Namen der Hersteller einzelner Komponenten verwirren lassen. Solche Fahrräder sind, abgesehen von dieser Komponente, selten hochwertig. Namhafte Hersteller hochwertiger Fahrräder geben diesen ihren eigenen Markennamen sowie eine Modellbezeichnung. Oft werden ganze Modellreihen gefertigt, welche sich in einzelnen Ausstattungsmerkmalen und dementsprechend im Preis unterscheiden. Erst an dieser Stelle kommt es auf die Hersteller der einzelnen Komponenten an, denn kaum ein Markenhersteller fertigt alle seine Komponenten selbst, sondern stellt seine Räder aus den hochwertigsten Komponenten auf dem Markt zusammen. Der Nachteil ist, dass mit der Qualität der Komponenten auch der Preis steigt.
Aus diesem Grund müssen Sie abwägen wie das ideale Preis-Leistungs-Verhältnis für Sie aussieht. Für nahezu jeden gibt es Komponenten, welche verzichtbar sind, oder welche nicht die höchstmögliche Qualität haben müssen. Wenn Sie an solchen Stellen wohl überlegte Kompromisse eingehen, können Sie ein hochwertiges Fahrrad für einen vergleichsweise günstigen Preis erhalten.
Falls Sie auf bestimmte Komponenten besonders großen Wert legen, lohnt es sich für Sie zu recherchieren, welche Hersteller diese in besonders hoher Qualität fertigen. Sie sollten bei der Auswahl Ihres Rads entsprechend genau darauf achten, dass die relevanten Komponenten von eben diesen Herstellern stammen.
Bei der Suche nach dem richtigen Fahrrad kommt es jedoch auch darauf an, wo sie dieses kaufen. Selbstverständlich bietet das Internet oftmals die größten Angebote und auch die Auswahl ist praktisch unendlich groß. Der Nachteil ist, dass Sie sich hier nicht von der Qualität des Fahrrads selbst überzeugen können. Insbesondere wenn Sie noch keine oder nur wenig Erfahrung beim Fahrradkauf haben, ist der Fachhandel die beste Wahl.
Hier bekommen Sie kompetente Beratung, welche den Umfang unserer Fahrrad Kaufberatung übersteigt und können sich auf verschiedene Modelle setzen und selbst ein Gefühl dafür bekommen, ob sie zu Ihnen passen. Weitere Geschäfte bieten ebenfalls oft Fahrräder, jedoch mit weniger Service kombiniert, an.